
FAQs zu Heizungsthemen
Muss im Sommer geheizt werden?
Dieser Aspekt betrifft vor allem das Verhältnis von Mieter und Vermieter. Die Sommermonate gehören dabei nicht zur eigentlichen. Da diese jedoch gesetzlich nicht festgelegt ist, richtet sich die Frage, ob geheizt werden muss oder nicht, unter anderem nach den jeweiligen Außentemperaturen. Wird es in der Wohnung oder im Haus zu kalt und das über mehrere Tage, muss die Heizung wieder eingeschaltet werden. Als Hausbesitzer können Sie ganz individuell entscheiden, wann die Heizung läuft oder nicht.
Wie warm sollte es in den Räumen sein?
Sicherlich ist die Wohlfühltemperatur sehr individuell und manche brauchen es etwas wärmer, wohingegen andere am besten mit kühleren Temperaturen auskommen. Dennoch gibt es zur Orientierung Richtwerte für die optimale Raumtemperatur. Für die verschiedenen Bereiche in einem Haus sieht das wie folgt aus:
20 bis 22 Grad Celsius im Wohnzimmer
16 bis 18 Grad Celsius im Schlafzimmer
18 Grad Celsius in Flur und Küche
22 Grad Celsius im Kinderzimmer
23 bis 24 Grad Celsius im Bad
Ab wann muss man heizen?
Einen gesetzlich vorgeschriebenen Zeitpunkt, ab wann Vermieter unbedingt heizen müssen, gibt es nicht. Generell ist eine Heizperiode rechtlich nicht verankert. Dennoch hat sich der Zeitraum zwischen und Oktober und April als typische Heizperiode etabliert. Somit gilt vielerorts Oktober als Beginn. Eine viel zentralere Rolle als das Datum spielen jedoch die Außentemperaturen und die Mindestraumtemperaturen.
Was ist die optimale Vorlauftemperatur?
Eine allgemein gültige ideale Vorlauftemperatur gibt es nicht. Da sie von vielerlei Faktoren abhängt – wie dem energetischen Zustand des Gebäudes sowie der Heizungsanlage selbst, der Art und Größe der Heizflächen und dem Typ des installierten Heizsystems. Die Vorlauftemperatur sollte demnach zum Haus und zum Heizverhalten der Bewohner passen. Denn zu hohe Vorlauftemperaturen verursachen hohe Heizkosten. Ist sie zu niedrig, bleibt es im Haus unangenehm kühl. Lassen Sie sich dazu am besten von einem Viessmann Fachpartner beraten, der nicht nur bei einem hydraulischen Abgleich die korrekten Werte ermitteln kann, sondern auch bei der Einstellung der optimalen Vorlauftemperatur behilflich ist.
Warum ist eine regelmäßige Heizungswartung wichtig?
Regelmäßige Wartung und damit entsprechende Pflege erhält nicht nur die Funktions- und Betriebssicherheit Ihrer Heizungsanlage, sondern auch deren Wert. Deshalb sollte das System Brenner, Heizkessel und Regelung einmal jährlich inspiziert werden. Die regelmäßige Inspektion und Wartung verlängert die Nutzungsdauer Ihrer Heizungsanlage und gewährleistet einen sicheren und effizienten Betrieb. Das heißt, dass die eingesetzte Energie möglichst wirkungsvoll und schadstoffarm genutzt wird. Das schont die Umwelt und spart Heizkosten. Über fünf Millionen Heizungsanlagen in Deutschland werden überhaupt nicht beziehungsweise nur bei Beanstandung gewartet. Eine regelmäßige Inspektion und Wartung gehört jedoch zu den Pflichten des Betreibers von Heizungs- und Warmwasseranlagen (§ 60 GEG).
Wie oft muss die Heizungsanlage gewartet werden?
Inhalt umschaltenDrei bis fünf Monate im Jahr läuft eine Heizungsanlage unter Volllast. Daher sollte eine Heizungswartung regelmäßig erfolgen. So gehen Sie sicher, dass sie lange einwandfrei funktioniert. Rechtliche Bestimmungen gibt es diesbezüglich jedoch nicht. In der Praxis hat sich für die meisten Heizungsarten ein Zyklus von zwölf Monaten durchgesetzt. Eine jährliche Inspektion ist demnach zu empfehlen. Zudem können Sie auch einen Wartungsvertrag abschließen. Auf diese Weise vergessen Sie nie, Ihre Heizung warten zu lassen.
Muss der hydraulische Abgleich regelmäßig wiederholt werden?
Inhalt umschaltenEin hydraulischer Abgleich sollte nicht vorsorglich vorgenommen werden, sondern nur wenn Handlungsbedarf besteht: sich also die Wärme nur sehr ungleichmäßig im Haus verteilt und einige Räume kalt bleiben. Demnach gilt: der hydraulische Abgleich sollte nur einmalig erfolgen. Er muss nur dann erneut durchgeführt werden, wenn sich an der Heizungsanlage selbst etwas geändert hat, etwa der Austausch einzelner Komponenten. Auch bei einer Sanierung ist ein wiederholter Abgleich ratsam. Denn energetische Sanierungen haben immer auch einen veränderten Energiebedarf zur Folge. Die Anlage wird mithilfe des hydraulischen Abgleichs auf die Veränderungen angepasst.
Was ist ein Heizungscheck und wann sollte er durchgeführt werden?
Inhalt umschaltenMit einem Heizungs-Check lässt sich das Optimierungs- und Einsparpotenzial einer Heizungsanlage feststellen. Dafür untersucht ein Fachmann die Heizungsanlage gründlich und deckt Schwachstellen auf, welche die Energieeffizienz mindern. Das Ergebnis ist eine qualitativ energetische Bewertung der Heizung in Form eines Protokolls. Wann ein solcher Check erfolgen muss, ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Er ist auch nicht regelmäßig durchzuführen. Es geht hier vielmehr darum, was noch verbessert werden kann. Bestenfalls lassen Sie Ihre Heizung im Sommer oder Herbst einmal durchchecken. Dann bleibt genügend Zeit, die erforderlichen Maßnahmen noch vor Beginn der nächsten Heizperiode zu beenden.
Warum muss die Heizung entlüftet werden?
Befindet sich Luft im geschlossenen Heizsystem, kann sich die Wärme nur schwerlich verteilen. Die Heizkörper werden nur einseitig warm. Ebenso treten nicht selten Geräusche wie ein Klopfen oder Piepen auf, wenn Sie die Heizung einschalten.Ist dies der Fall sollte der Heizkörper entlüftet werden. Somit kann überschüssige Luft aus dem System entweichen.